Multi-Asset-Fonds kommen als All-in-One-Anlagelösung für diverse Kundenprofile infrage, können jedoch in ihren Anlageergebnissen deutlich voneinander abweichen – je nachdem, ob sich Kundinnen und Kunden für eine aktive oder eine passive Strategie entscheiden.
All-in-One-Multi-Asset-Portfolios haben viele potenzielle Vorteile, nicht zuletzt können sie Portfolioaufbau und -verwaltung erheblich vereinfachen. Doch nicht alle Multi-Asset-Lösungen sind gleich.
Anlegerinnen und Anleger können nicht nur aus aktiven oder passiven (Index-)Strategien wählen, sondern sich auch für eine taktische oder eine strategische Asset-Allokation entscheiden. Eine taktische Asset-Allokation gibt dem Fondsmanager volle Flexibilität bei der Strukturierung des Portfolios, um Renditepotenzial durch kurzfristige Fehlbewertungen auszuschöpfen. Eine strategische Asset-Allokation beruht dagegen auf langfristigen Marktprognosen und ist Studien zufolge für die langfristige Wertentwicklung eines Portfolios ausschlaggebend.
In diesem Artikel erläutern wir, worauf Anlegerinnen und Anleger achten sollten, wenn sie sich zwischen einer aktiven und einer passiven Multi-Asset-Lösung entscheiden.
Aus Beratersicht sollte sich die Aktiv/Passiv-Entscheidung an den Anlagezielen und dem Risikoprofil des Kunden orientieren. Aktive Fonds streben Mehrrenditen an, müssen dafür jedoch tendenziell auch höhere Risiken eingehen als Indexfonds. Dies bedeutet: Vor allem kurz- und mittelfristig ist die Gefahr von Minderrenditen mit aktiven Strategien sehr real.
Beraterinnen und Berater müssen an dieser Stelle abwägen, ob eine bestimmte Kundin Schwächephasen tolerieren kann, um im Gegenzug langfristig potenziell höhere Renditen zu erzielen, oder ob die relative „Berechenbarkeit“ eines Multi-Asset-Indexfonds (mit dem sie jedoch keine Mehrrenditen erzielen kann) nicht die bessere Entscheidung wäre.
Das nachstehende Diagramm vergleicht die Wertentwicklung aktiver und passiver europäischer Aktienfonds über einen Zeitraum von zehn Jahren. Deutlich zu erkennen ist, dass Indexfonds sehr viel stabilere Renditen erzielen als aktive. (Zwar sind hier nur die Überschussrenditen von Aktienfonds abgebildet, das gleiche Muster lässt sich jedoch auch in Multi-Asset-Portfolios beobachten.)
Mehrrenditepotenzial gegen Minderrenditerisiko
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Erträge.
Hinweis: Das Diagramm zeigt die vermögensgewichtete (AuM) Interquartilspanne (25. bis 75. Perzentil) der Überschussrenditen (in Euro, nach Abzug von Gebühren bei Wiederanlage der Erträge) aktiver und passiver europäischer Aktienfonds, die im Euroraum angeboten werden, im Vergleich zu ihrer primären Prospektbenchmark für den 10-Jahres-Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2023.
Quelle: Berechnungen von Vanguard auf Grundlage von Morningstar-Daten.
Manche Kundinnen und Kunden investieren gerne aktiv und lassen den Fondsmanager die Assetklassen, Sektoren und Wertpapiere auswählen, von denen er sich höhere Renditen verspricht. Das Bild eines Superstar-Fondsmanagers, der durch kühne Wetten immer wieder aufs Neue Mehrrenditen erzielt, kann verlockend sein.
Tatsächlich gelingt dies jedoch den wenigsten Managern dauerhaft, weshalb das Risiko von Minderrenditen zu jedem beliebigen Zeitpunkt keineswegs rein theoretisch ist. Für manche Anlegerinnen und Anleger mag dieses Risiko akzeptabel sein, für viele ist ein passives Multi-Asset-Portfolio dagegen womöglich die bessere Wahl.
Kosteneffizienz trägt entscheidend zur Umsetzung langfristiger Anlageziele bei. Dabei spielt es keine Rolle, ob man aktiv oder passiv investiert.
In der Geldanlage fallen Kosten an, unter anderem in Form von Kostenquoten, Transaktionskosten und gegebenenfalls Steuern, die die Nettorenditen1 im Laufe der Zeit erheblich schmälern können.
Vanguard hat die Performance aktiver und passiver europäischer Aktienfonds analysiert und dabei festgestellt, dass die Renditen aktiver Fonds nach Abzug der Kostenquoten stärker schwanken. Das nachstehende Diagramm bildet die Ergebnisse ab.
Die Ergebnisbandbreite von Indexfonds ist deutlich kleiner, was auch daran liegt, dass sie in der Regel weniger kosten. Diese Kombination aus relativer Renditebeständigkeit (eben weil Indexfonds die Indexrendite anstreben) und niedrigeren Kosten ist der Grund, warum passive Fonds der Rendite ihrer Benchmark meist näher kommen als aktive Fonds.
In jedem Fall wissen wir, dass höhere Gebühren weder in aktiven noch in passiven Fonds zwingend zu höheren Überschussrenditen führen.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Erträge.
Hinweis: Die Diagramme zeigen die vermögensgewichtete (AuM) Verteilung der monatlichen Überschussrenditen aktiver und passiver europäischer Aktienfonds, die im Euroraum vertrieben werden, im Vergleich zu ihrer primären Prospektbenchmark für den 10-Jahres-Zeitraum bis zum 31. Dezember 2023 (in Euro, nach Abzug der Gebühren). Die Datenmenge für Aktienfonds enthält alle Fonds, die innerhalb der jeweiligen Morningstar-Kategorien zum Verkauf stehen. Die Vermögensgewichtungen werden jeden Monat auf Grundlage von Daten bestehender Fonds per Monatsbeginn aktualisiert.
Quelle: Berechnungen von Vanguard auf Grundlage von Morningstar-Daten.
Die Wahl zwischen aktiven oder passiven Multi-Asset-Fonds sollte sorgfältig abgewogen werden und sich an den Anlagezielen und der Risikotoleranz der Kundin oder des Kunden orientieren. Mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften eignen sich aktive und passive Lösungen für verschiedene Kundenprofile.
Die LifeStrategy ETFs von Vanguard sind als All-in-One-Anlagelösungen für Anlegerinnen und Anleger konzipiert, die mit einer Indexstrategie am besten bedient sind, eignen sich jedoch auch sonst als Grundbaustein eines diversifizierten Portfolios. Unsere LifeStrategy ETFs bestehen aus Vanguard Aktien- und Anleihe-ETFs, die in die globalen Märkte investieren, und stellen daher eine global diversifizierte – und mit laufenden jährlichen Gebühren (OCF) von lediglich 0,25%2 kosteneffiziente – Multi-Asset-Lösung dar.
Anlegerinnen und Anleger können aus vier verschiedenen Aktien-/Anleihe-Kombinationen mit einem Aktienanteil zwischen 20 und 80% auswählen, die Vanguard im Rahmen der laufenden Portfolioverwaltung regelmäßig auf ihre Zielgewichtung zurücksetzt. Beraterinnen und Berater erhalten mit LifeStrategy ETFs ganzjährige Unterstützung in Form von vierteljährlichen Performance-Berichten, halbjährlichen Performance-Webinaren und regelmäßigen Analysen und Kommentaren zu zahlreichen Themen, von Wirtschaft und Märkten bis Verhaltenscoaching.
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1 „Netto“ bezieht sich auf die Rendite nach Abzug der Kosten. Sofern nicht anders angegeben, enthalten alle Grafiken in diesem Dokument Nettorenditen.
2 Quelle: Vanguard; Stand: 22. April 2025. Hinweis: Die laufenden Kosten (Ongoing Charges Figure, kurz OCF) decken die Verwaltungs-, Audit-, Depot-, Rechts-, Registrierungs- und Regulierungskosten des Fonds. Zwar können die laufenden Kosten der im Fonds enthaltenen ETFs voneinander abweichen, Anleger zahlen jedoch für jeden Vanguard LifeStrategy UCITS ETF lediglich 0,25%.
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Wichtige Hinweise zu Anlagerisiken
Der Wert der Investitionen und die daraus resultierenden Erträge können steigen oder fallen, und Investoren können Verluste auf ihrer Investitionen erleiden.
Die frühere Wertentwicklung gibt keinen verlässlichen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse.
Die dargestellten Performance-Kennzahlen können in einer Währung berechnet werden, die von der Währung der Anteilsklasse abweicht, in die Sie investiert sind. Infolgedessen können die Renditen aufgrund von Währungsschwankungen sinken oder steigen.
Manche Fonds investieren in Schwellenländern, die im Vergleich zu entwickelteren Märkten volatiler sein können. Infolgedessen kann der Wert Ihrer Anlagen steigen oder fallen.
Bei Investitionen in kleinere Unternehmen kann eine höhere Volatilität gegeben sein, als dies bei Investitionen in etablierte und solide (auch sog. Blue-Chip-Unternehmen) der Fall ist.
ETF-Anteile können nur durch einen Makler erworben oder verkauft werden. Die Anlage in ETFs bringt eine Börsenmakler-Provision und eine Geld-Brief-Spanne mit sich, was vor der Anlage vollständig berücksichtigt werden sollte.
Fonds, die in festverzinsliche Wertpapiere investieren, bergen das Risiko eines Zahlungsausfalls bei Rückzahlungen und einer Beeinträchtigung des Kapitalwerts Ihrer Investition. Außerdem kann das Ertragsniveau schwanken. Änderungen der Zinssätze haben wahrscheinlich Auswirkungen auf den Kapitalwert von festverzinslichen Wertpapieren. Unternehmensanleihen können höhere Erträge abwerfen, bergen aber auch ein höheres Kreditrisiko. Dadurch steigt das Risiko eines Zahlungsausfalls bei Rückzahlungen und einer Beeinträchtigung des Kapitalwerts Ihrer Investition. Das Ertragsniveau kann schwanken und Änderungen der Zinssätze haben wahrscheinlich Auswirkungen auf den Kapitalwert von Anleihen.
Der Fonds kann derivative Finanzinstrumente verwenden, um Risiken oder Kosten zu reduzieren und/oder zusätzliche Erträge oder Wachstum zu generieren. Die Verwendung von derivativen Finanzinstrumenten kann eine Erhöhung oder Verringerung des Engagements in Basiswerten bewirken und zu stärkeren Schwankungen des Nettoinventarwerts des Fonds führen. Derivative Finanzinstrumente sind finanzielle Kontrakte, deren Wert auf dem Wert einer Finanzanlage (wie zum Beispiel Aktien, Anleihen oder Währungen) oder einem Marktindex basiert.
Einige Fonds investieren in Wertpapiere, die auf unterschiedliche Währungen lauten. Der Wert dieser Anlagen kann aufgrund von Wechselkursschwankungen steigen oder fallen.
Weitere Informationen zu Risiken finden Sie im Abschnitt „Risikofaktoren“ im Verkaufsprospekt auf unserer Webseite.
Wichtige allgemeine Hinweise
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Nur für professionelle Anleger, die auf eigene Rechnung investieren (einschließlich Verwaltungsgesellschaften (Dachfonds) und professionelle Kunden, die im Namen ihrer diskretionären Kunden investieren). Nicht für die öffentliche Verbreitung bestimmt.
Die hier enthaltenen Informationen sind nicht als Angebot zum Kauf oder Verkauf oder als Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren in einer Rechtsordnung zu betrachten, in der ein solches Angebot oder eine solche Aufforderung gegen das Gesetz verstößt, oder an Personen, denen gegenüber es rechtswidrig ist, ein solches Angebot oder eine solche Aufforderung zu machen, oder wenn die Person, die das Angebot oder die Aufforderung abgibt, nicht qualifiziert ist, dies zu tun. Potenzielle Anleger werden ausdrücklich aufgefordert, ihre professionellen Berater zu konsultieren und sich über die Konsequenzen einer Anlage, des Haltens und der Veräußerung von Werpapieren sowie des Erhalts von Ausschüttungen aus Anlagen zu informieren.
Vanguard Funds plc wurde von der irischen Zentralbank als OGAW zugelassen und für den öffentlichen Vertrieb in bestimmten EWR-Ländern und in Großbritannien registriert. Künftige Anleger finden im Prospekt des Fonds weitere Informationen. Künftigen Anlegern wird außerdem dringend geraten, sich bezüglich der Auswirkungen einer Anlage in den Fonds, dem Halten oder der Veräußerung von Anteilen des Fonds und dem Erhalt von Ausschüttungen aus solchen Anteilen im Rahmen der Gesetze, in dem sie steuerpflichtig sind, an ihren persönlichen Berater zu wenden.
Der Manager von Vanguard Funds plc ist Vanguard Group (Ireland) Limited. Vanguard Asset Management, Limited ist eine Vertriebsgesellschaft von Vanguard Funds plc.
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Der indikative Nettoinventarwert („iNIW“) für die ETFs von Vanguard wird auf Bloomberg oder Reuters veröffentlicht. Informationen zu den Beständen finden Sie in der Portfolio Holdings Policy.
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