Für den Führerschein, das Studium oder die erste Wohnung: Viele Eltern, Großeltern und andere möchten Kindern ein Startkapital schenken. Deshalb legen sie regelmäßig einen kleinen Geldbetrag zurück – oft schon ab dem ersten Lebensjahr eines Kindes. Schenkende stehen dann vor der Wahl: Wo ist das Geld für die Kleinen am besten aufgehoben? Auf dem Sparkonto etwa, oder doch in einer Geldanlage, die eine höhere Rendite bieten kann?

Kinder haben gemeinsam: Sie haben viel Zeit. Für eine Geldanlage in Aktien ist das ideal. ETFs (börsengehandelte Indexfonds) bieten die Möglichkeit, in hunderte oder Tausende Aktien auf einmal zu investieren, und das besonders kostengünstig. Wer über mehrere Jahre regelmäßig per ETF-Sparplan in die Geldanlage einzahlt, hat die Chance, ein kleines Vermögen für ein Kind aufzubauen.

Wir zeigen, was Kinder mit Aktien-ETFs erreichen können und was Schenkende wissen müssen.

Was kann man mit Aktien erreichen?

Eine Grundregel bei der Geldanlage heißt: Wer größere Renditechancen will, muss ein größeres Risiko eingehen. Ein Sparbuch ist eine weitgehend sichere Geldanlage, aber mit geringer Rendite. Oft ist sie so gering, dass sie nicht einmal den Wertverlust durch die Inflation ausgleicht. Langfristig gesehen bieten Aktien historisch deutlich höhere Renditen, schwanken aber stärker im Wert.

Die nachfolgende Grafik zeigt, was man seit 2007 mit einer Anlage in den globalen Aktienindex FTSE All-World erreicht hätte.

Mit regelmäßigen Sparbeträgen kann das Depot schneller wachsen

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Die vergangene Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Erträge.

Quelle: Vanguard, nur für illustrative Zwecke. Daten: Factset, FTSE All-World Index - Gesamtrendite in Euro von 30.04.2007 bis 30.04.2025. Die Berechnungen basieren auf monatlichen Daten. In den Renditen sind reinvestierte Erträge und Kapitalgewinne enthalten, jedoch weder die Verwaltungsgebühren und -kosten noch steuerliche Auswirkungen. Kosten können die Wertentwicklung einer Geldanlage beeinträchtigen.

Selbst ein breit gestreuter Aktien-ETF schwankt ständig im Wert – auch das zeigt die Grafik. Hier kommt der Faktor Zeit ins Spiel: Je länger man investiert bleibt, desto stärker treten kurzfristige Wertschwankungen in den Hintergrund. Was zählt, ist die langfristige Rendite der Geldanlage – und die war bei Aktien-ETFs deutlich höher als bei einem Sparbuch.

Historische Daten zeigen, dass Anleger nach spätestens 13 Jahren mit ihrer Geldanlage immer im Plus lagen, selbst wenn sie einen besonders ungünstigen Anlagezeitraum erwischt haben1. Deshalb ist es wichtig, langfristig zu denken anstatt sich von kurzfristigen Kursschwankungen ablenken zu lassen. 

Das FTSE All-World Renditedreieck – durchschnittliche Jahresrenditen nach Anlagezeitraum

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Lesehilfe: Wer Ende 2008 in einen ETF auf den FTSE All-World investiert hat und diesen bis Ende 2023 gehalten hat, kommt für diesen Zeitraum von 15 Jahren auf eine annualisierte Rendite von 12,5%. 

Die vergangene Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Erträge.

Quelle: Vanguard. Anmerkungen: Daten von Refinitiv, annualisierte Wertentwicklung des FTSE All World Index (EUR). Stand: 31 Dezember 2024, jährlich aktualisiert. In den Renditen sind reinvestierte Erträge und Kapitalgewinne enthalten, jedoch weder die Verwaltungsgebühren und -kosten noch steuerliche Auswirkungen. Kosten können die Wertentwicklung einer Geldanlage beeinträchtigen.

Der Zinseszinseffekt: Der Turbo für die Geldanlage

Nicht nur im Umgang mit kurzfristigen Kursschwankungen spielt der Faktor Zeit eine Rolle. Wer über einen längeren Zeitraum Geld investiert, kommt außerdem in den Genuss eines merklichen Zinseszinseffekts. 

Denn mit der Zeit erzielen Anleger nicht nur eine Rendite auf das eingezahlte Geld, sondern auch auf bereits erzielte Erträge und Kursgewinne. Um das meiste aus dem Zinseszinseffekt herauszuholen, können Eltern für ihre Kinder einen sogenannten thesaurierenden ETF wählen. Dieser investiert Zinsen und Dividenden direkt wieder in weitere ETF-Anteile. 

Aber warum in ETFs investieren statt in einzelne Aktien?

Zusätzlich zum langfristigen Anlagehorizont lässt sich das Risiko einer Aktienanlage noch weiter reduzieren, indem man nicht in einzelne Aktien investiert, sondern in eine Vielzahl von Papieren. Falls es dann für einzelne Unternehmen oder Branchen schlecht läuft, fällt das weniger ins Gewicht, da andere Werte mit positiver Rendite ausgleichend wirken können. Mit einem ETF ist das ganz leicht umzusetzen. ETFs umfassen in der Regel Hunderte oder sogar Tausende Titel. ETFs auf den Index FTSE All-World zum Bespiel bilden die Kursentwicklung von rund 3.600 verschiedenen Aktien nach. 

Ich kann nur kleine Beträge investieren. Lohnt sich ein ETF-Sparplan trotzdem?

Bei vielen Anbietern beträgt die monatliche Mindesteinzahlung für kostenfreie ETF-Sparpläne 25 Euro, bei manchen sogar nur einen Euro. Auch quartalsweise oder jährliche Einzahlungen mit geringen Beträgen sind möglich. Außerdem besteht die Möglichkeit, zu besonderen Anlässen einmalig Beträge zu investieren, etwa zum Geburtstag. Immer gilt: Auch bei niedrigen Summen spielen ETFs langfristig ihre Stärken aus. Und ein Kind erhält eine ansehnliche Summe, wenn es volljährig wird.

Wie ein Sparkonto funktioniert, versteht ein Kind. Aber Aktieninvestments?

„Eine Investition in Wissen bietet die beste Rendite“, sagte einst der Gründer von Vanguard, John C. Bogle. Wie ein Sparkonto funktioniert, werden die meisten Kinder schnell verstehen. Aktieninvestments zu durchschauen, mag etwas länger dauern. Aber mit der Zeit verstehen Kinder auch diese. Und lernen einige wichtige Lektionen für ihr späteres Leben: Etwa dass sich Geduld, Disziplin und Weitblick beim Investieren auszahlen. Dass sich eine Belohnung umso besser anfühlt, wenn man auf sie hinfiebert statt sie sofort zu bekommen. Auch ein Grundverständnis für Geld und Finanzmärkte hilft jungen Erwachsenen später enorm. 

ETF-Sparpläne können für Kinder ein wertvoller erster Schritt in die Welt des Investierens sein. Eltern, Verwandte und Freunde der Familie können sie dabei nicht nur finanziell für die Zukunft unterstützen, sondern Kindern schon früh Wissen über Geldanlagen und Finanzplanung mitgeben.

Dies ist eine Marketingmitteilung.

Wichtige Hinweise zu Anlagerisiken

Kapitalanlagen sind mit Risiken verbunden. Der Wert der Investitionen und die daraus resultierenden Erträge können steigen oder fallen, und Anleger:innen erhalten den ursprünglich investierten Betrag unter Umständen nicht in voller Höhe zurück. Es besteht das Risiko eines Totalverlustes.

Die frühere Wertentwicklung gibt keinen verlässlichen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse.

ETF-Anteile können nur durch einen Makler erworben oder verkauft werden. Die Anlage in ETFs bringt eine Börsenmakler-Provision und eine Geld-Brief-Spanne mit sich, was vor der Anlage vollständig berücksichtigt werden sollte.

Man kann nicht direkt in einen Index investieren, da dieser ein hypothetischer Wertpapierkorb ist. Indexfonds und -ETFs bilden die Wertentwicklung eines Index bestmöglich ab. Simulierte Wertentwicklungen zu möglichen Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

Wichtige allgemeine Hinweise

Vanguard stellt nur Informationen zu Produkten und Dienstleistungen bereit und erteilt keine Anlageberatung basierend auf individuellen Umständen. Wenn Sie Fragen zu Ihrer Anlageentscheidung oder zur Eignung bzw. Angemessenheit der beschriebenen des/der Produkts/Produkte haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.

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