Beispiele: Welche Arten von ETF-Portfolios gibt es?
Je nach Zielen, Anlagehorizont und Risikobereitschaft kann ein ETF-Portfolio sehr unterschiedlich aussehen. Ob ein ideales ETF-Portfolio für die Altersvorsorge, für den Vermögensaufbau oder für regelmäßige Ausschüttungen – die richtige Aufteilung spielt bei einem ETF-Portfolio eine entscheidende Rolle. Im nächsten Abschnitt stellen wir verschiedene ETF-Portfolio-Strategien vor, die zeigen, wie ein ETF-Portfolio aufgebaut sein kann.
ETF-Portfolio für die Altersvorsorge
Ein gut durchdachtes ETF-Portfolio kann eine solide Basis für die Altersvorsorge bilden. Wer frühzeitig und langfristig investiert, profitiert vom Zinseszinseffekt und kann mit einer breiten Streuung über verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen das Risiko ausgewogen steuern. Für die Altersvorsorge eignen sich insbesondere ETF-Portfolios, die eine klare Struktur und ein ausgewogenes Verhältnis von Aktien und Anleihen aufweisen.
Für den langfristigen Aufbau eines breit diversifizierten ETF-Portfolios bieten kosteneffiziente Lösungen eine solide Grundlage. Vanguard ermöglicht mit einer Auswahl an global aufgestellten ETFs, wie etwa dem Vanguard FTSE All-World, den Zugang zu einem weltweit gestreuten Anlageuniversum. Mit klarer Ausrichtung auf niedrige Kosten, Transparenz und Risikostreuung unterstützt Vanguard eine Vermögensbildung über alle Marktphasen hinweg.
60/40-Portfolio
Ein klassisches 60/40-ETF-Portfolio besteht zu 60 % aus Aktien-ETFs und zu 40 % aus Anleihen-ETFs. Diese ETF-Portfolio-Aufteilung kombiniert langfristige Renditechancen mit mehr Stabilität, da Anleihen Schwankungen abfedern können. Typischerweise basiert das Aktien-Portfolio auf einem globalen Index wie dem FTSE All-World und wird durch einen breit gestreuten Anleihen-ETF ergänzt. Das Modell eignet sich für Anlegerinnen und Anleger mit langem Anlagehorizont, die moderate Wertschwankungen akzeptieren.
Alternativ zum festen 60/40-Modell setzen einige Anlagestrategien auf eine dynamische Gewichtung, die sich an der verbleibenden Anlagedauer orientiert, wie bei sogenannten Target Date Fonds. Diese Konzepte, die etwa in den USA und UK verbreitet sind, passen das Verhältnis von Aktien und Anleihen automatisch an das geplante Ausstiegsdatum der Geldanlage an. Je näher dieses Datum rückt, desto stärker wird der Anteil risikoärmerer Anlagen – wie Anleihen – erhöht, während der Aktienanteil sinkt. Das Ziel: Schwankungen in der Endphase der Anlage zu verringern.
ETF-Portfolio für den Vermögensaufbau
Für den langfristigen Vermögensaufbau setzen viele Anlegerinnen und Anleger auf ETF-Portfolios, die stärker auf Wachstum ausgerichtet sind. Je nach Risikobereitschaft und Präferenzen können verschiedene Ansätze gewählt werden. Einige Strategien kombinieren bewusst unterschiedliche Anlageklassen oder fokussieren sich gezielt auf bestimmte Regionen oder Faktoren. Im Allgemeinen können Anleger, die ein größeres Wachstumspotenzial in ihren Portfolios anstreben, ihren Anteil an Aktien erhöhen.
Grundlage für den Portfolioaufbau sind die vier bewährten Anlageprinzipien: klare Ziele, ein ausgewogenes Verhältnis im Portfolio (Balance), niedrige Kosten und langfristige Disziplin. Wer diese beachtet, kann mit einem gut strukturierten ETF-Portfolio gezielt Vermögen aufbauen.
Zusätzlich können Anlegerinnen und Anleger individuelle Schwerpunkte setzen – etwa durch eine bewusste Gewichtung bestimmter Regionen, nachhaltiger Strategien oder dividendenstarker Unternehmen. Diese Akzente sollten jedoch stets nur einen kleinen Teil des Portfolios ausmachen, um die Grundstruktur nicht zu verzerren.
ETF-Portfolio für regelmäßige Ausschüttungen
Ein ETF-Portfolio für regelmäßige Ausschüttungen richtet sich an Anlegerinnen und Anleger, die ein zusätzliches Einkommen aus ihrer Geldanlage erzielen möchten. Im Mittelpunkt steht dabei häufig ein Dividenden-Portfolio, das gezielt auf Unternehmen oder Anleihen-Investitionen setzt, die regelmäßig Dividenden zahlen. Über diese ETFs lassen sich viele dieser Unternehmen weltweit bündeln, wodurch eine breite Diversifikation erhalten bleibt. Ein solches Portfolio kann genutzt werden, um regelmäßige Erträge zu erzielen, während gleichzeitig die Vorteile eines breit gestreuten ETF-Portfolios bestehen bleiben.
ETF-Portfolio für kurzfristige Ziele
Bei kurzfristigen Zielen steht der Kapitalerhalt im Fokus, etwa wenn das investierte Geld in wenigen Jahren benötigt wird, z. B. für größere Anschaffungen oder geplante Ausgaben. Um starke Wertschwankungen zu vermeiden, empfiehlt sich in der Regel eine geringere Aktienquote. Stattdessen kann ein höherer Anteil an Anleihenfonds helfen, die Volatilität zu begrenzen. Ein ausgewogenes Verhältnis – beispielsweise ein 50/50-Portfolio aus breit gestreuten Aktien- und Anleihen-ETFs – bietet einen Kompromiss zwischen Stabilität und Renditechance. Je kürzer der Anlagehorizont, desto defensiver sollte die Gewichtung ausfallen.
Für den langfristigen Aufbau eines breit diversifizierten ETF-Portfolios bieten kosteneffiziente Lösungen eine solide Grundlage. Vanguard ermöglicht mit einer Auswahl an global aufgestellten ETFs, wie etwa dem Vanguard FTSE All-World, den Zugang zu einem weltweit gestreuten Anlageuniversum. Mit klarer Ausrichtung auf niedrige Kosten, Transparenz und Risikostreuung unterstützt Vanguard eine Vermögensbildung über alle Marktphasen hinweg.
Was macht ein effektives ETF-Portfolio aus?
Ein starkes ETF-Portfolio folgt klaren Grundsätzen. Es verbindet breite Diversifikation, niedrige Kosten, eine einfache Struktur und eine langfristige Ausrichtung. Diese Prinzipien schaffen eine gute Grundlage für den langfristigen Vermögensaufbau und spiegelt die Anlagephilosophie von Vanguard wider:
- Ziel – Klar und realistisch investieren: Ein effektives ETF-Portfolio beginnt mit einem konkreten Ziel. Dazu gehören z. B. Altersvorsorge, Vermögensaufbau oder regelmäßige Ausschüttungen. Nur wer weiß, wofür er oder sie investiert, kann die passende Strategie wählen.
- Balance – Breite Streuung über Märkte und Anlageklassen: Eine effektive Gewichtung zwischen Aktien, Anleihen und weiteren Anlageklassen hilft, Risiken zu reduzieren. Durch breite Diversifikation über Regionen und Branchen ist das Portfolio auch in schwierigen Marktphasen gut aufgestellt.
- Kosten – Auf niedrige Gebühren achten: Die Gesamtkostenquote (TER) eines ETFs wirkt sich direkt auf die Nettorendite aus. Kosteneffiziente Fonds – wie sie Vanguard anbietet – helfen, langfristig mehr vom Ertrag zu behalten.
- Disziplin – An der Strategie festhalten: Märkte schwanken, doch ein gut aufgestelltes Portfolio bleibt dennoch konsequent auf Kurs. Wer langfristig investiert und nur bei Bedarf Anpassungen vornimmt, vermeidet emotionale Fehlentscheidungen und nutzt den Zinseszinseffekt optimal.
In wenigen Schritten ein ETF-Portfolio zusammenstellen
Ein gut strukturiertes ETF-Portfolio entsteht Schritt für Schritt – von der Depoteröffnung über die Auswahl der Fonds bis hin zur Entscheidung über die Anlagestrategie.