Der Umgang mit Geld ist eine überlebenswichtige Fähigkeit. Wer Finanzkompetenz beweist, kann selbstbestimmter leben und bessere Entscheidungen treffen.

Geld ausgeben ist einfach: Social Media liefert jederzeit Inspiration dazu, Online-Shops sind nur einen Button entfernt und Zahlungen erfolgen praktisch unsichtbar, digital und in Sekundenschnelle. Dass Münzen und Scheine immer seltener zum Einsatz kommen, macht es nicht gerade einfacher, Kindern das Konzept von Geld beizubringen. Dabei sind Kinder von Natur aus neugierig – das können Eltern für die frühe Finanzbildung nutzen.

Finanzwissen: Kinder brauchen ihre Eltern

Indem sie das Prinzip Geld anschaulich erklären, können Eltern ihren Kindern spielerisch helfen, früh vorteilhafte finanzielle Gewohnheiten und ein insgesamt gesundes Verhältnis zu Geld zu entwickeln. Fähigkeiten, die Kinder heute lernen, beeinflussen ihre Entscheidungen noch Jahrzehnte später.

Dass Kinder schon früh das nötige Wissen in der Schule erhalten, ist eher eine Ausnahme. Das Schulfach „Wirtschaft“ ist längst nicht an allen Schulen in Deutschland auf dem Lehrplan und in vielen Bundesländern wird es erst auf dem weiterführenden Bildungsweg angeboten. Eltern spielen deshalb bei der Finanzbildung eine Schlüsselrolle.

Ein finanzielles Grundverständnis aufbauen

Zu verstehen, dass das Geldausgeben echte Konsequenzen hat – dass tatsächlich ein Wert und oftmals harte Arbeit hinter jeder Transaktion am Kartenterminal stehen – hilft Kindern dabei, später einmal bewusste Entscheidungen zu treffen. Ebenso können Eltern das Konzept von alltäglichen unsichtbaren Kosten vermitteln, z. B. vom Strom- und Datenverbrauch.

Kindern im Laufe der Zeit beizubringen, was Kredite sind und welche Verantwortung sie mit sich bringen, beugt Fehlern vor. Vom Buy-now-pay-later-Account bis zur Smartphonefinanzierung: Oftmals ist es allzu einfach zu vergessen, dass man mit all diesen Angeboten Schulden aufbaut, die einen vom finanziellen Erfolg fernhalten können.

Wo anfangen?

Offen über Geld zu sprechen, nimmt die Scheu und schafft Vertrauen. Geld sollte kein Tabuthema sein. Wenn Kinder merken, dass Erwachsene ungern darüber reden, fragen sie später vielleicht nicht um Rat.

Taschengeld ist ein guter Einstieg in das Thema. Ob es an Aufgaben geknüpft ist oder nicht – es vermittelt den Zusammenhang zwischen Arbeit und Einkommen. So lernen Kinder, für Wünsche zu sparen. Sparziele wie ein neues Spielzeug motivieren zusätzlich. 

Ein durchsichtiges Sparschwein macht Fortschritte sichtbar: Die Ersparnisse wachsen, wenn gespart wird, und schrumpfen, wenn sie ausgegeben werden. Das fördert langfristiges Budgetdenken und die vorausschauende Rücklagenbildung.

Das erste Investment

Nicht nur in die Grundsätze des Sparens, sondern auch in die Geldanlage können Eltern die Kinder frühzeitig einführen. Dadurch bekommt die nächste Generation schon früh zwei wichtige Bausteine für den späteren finanziellen Erfolg mit auf den Weg. 

Vor dem 18. Lebensjahr können Kinder nicht selbstständig investieren, aber ihre Eltern können jederzeit für sie anlegen – zum Beispiel mit einem speziellen Kinderdepot und einem ETF-Sparplan. Hierbei gilt die Devise: Je früher, desto besser. Umso früher die Eltern für ihre Kinder anlegen, desto eher kann das Geld an den Märkten wachsen.

Übung macht den Meister: Gemeinsam Investieren lernen

Eltern können mit ihren Kindern über die Anlageentscheidungen im Kinderdepot und die Vorteile der langfristigen Geldanlage sprechen. Sie können erklären, worauf sie beim Investieren geachtet haben. Was bedeuten Begriffe wie Aktien, Anleihen und ETFs in der Praxis und welche Rolle spielen sie im Kinderdepot? Einen Leitfaden können unsere vier Prinzipien der Vermögensanlage bieten

Möglicherweise finden Kinder einen besonderen Gefallen an Unternehmen, die sie gut kennen. Für Eltern ist das ein Anknüpfungspunkt, um das Prinzip der Diversifikation anhand von Aktien zu erklären: Selbst ein sehr erfolgreiches Unternehmen kann irgendwann auch einmal auf dem absteigenden Ast sein, während eine heute kaum bekannte Firma vielleicht bald den weltweiten Erfolg findet. Wenn man viele verschiedene Wertpapiere besitzt, sinkt die Abhängigkeit von einem einzelnen Unternehmen und somit das Risiko. 

In einem breit diversifizierten Portfolio können bessere Renditen an einer Stelle Verluste an einer anderen Stelle ausgleichen. Gleichzeitig lernen Kinder dadurch, dass ein höheres Risiko, höhere Renditen einbringen kann, es dafür aber erstens keine Erfolgsgarantie gibt. Außerdem geht das höhere Risiko auch mit höheren Schwankungen (Volatilität) einher. Verspricht ein Investment hohe Renditen ohne Risiko, ist es zu gut, um wahr zu sein.

Gemeinsam mit den Kindern können Eltern beobachten, wie sich das Depot über die Jahre entwickelt, welche Schwankungen es erlebt und welches Ergebnis es bislang geliefert hat. Über die Zeit lässt sich etwa der langfristige Wert von Disziplin veranschaulichen und die positiven Auswirkungen von niedrigen Kosten nachrechnen.

Rückt das 18. Lebensjahr näher, können Eltern gemeinsam mit ihren Kindern prüfen, wie sie das Depot auf die Ziele der Kinder ausrichten können. 

Soll das Portfolio bis zur Rente für die Kinder arbeiten oder wird ein Teil der Anlage bald für das Studium oder den Führerschein benötigt? Dann kann es womöglich Sinn ergeben, das Risiko herunterzufahren und einen Teil der Investments in schwankungsärmere Anlagen wie zum Beispiel globale Anleihen umzuschichten. Dadurch lässt sich der Einfluss von Volatilität auf der Zielgeraden verringern.

Ein erfolgreiches Anlagedepot kann das ideale Startkapital ins Erwachsenenleben und die Altersvorsorge sein. Das Wichtigste, was Eltern ihren Kindern aber mitgeben können: Das nötige Wissen, wie man seine finanzielle Zukunft erfolgreich selbst in die Hand nimmt.

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Dies ist eine Marketingmitteilung.

Wichtige Hinweise zu Anlagerisiken

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Die frühere Wertentwicklung gibt keinen verlässlichen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse.

ETF-Anteile können nur durch einen Makler erworben oder verkauft werden. Die Anlage in ETFs bringt eine Börsenmakler-Provision und eine Geld-Brief-Spanne mit sich, was vor der Anlage vollständig berücksichtigt werden sollte.

Man kann nicht direkt in einen Index investieren, da dieser ein hypothetischer Wertpapierkorb ist. Indexfonds und -ETFs bilden die Wertentwicklung eines Index bestmöglich ab. Simulierte Wertentwicklungen zu möglichen Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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